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Ihre Logopädie-Praxis in Jena, Stadtroda und Erfurt
Therapie von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen
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STIMMSTÖRUNGEN (DYSPHONIE)
… sind Störungen der Sprech- und/oder Singstimme, die durch Störung des Stimmklanges und der stimmlichen Leistungsfähigkeit gekennzeichnet sind.
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Ursachen von Stimmstörungen:
Erscheinungsformen:
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veränderter Stimmklang
(heiser, brüchig, rau, belegt, knarrend, verhaucht) Wegbleiben der Stimme (Aphonie) zu hohe oder zu tiefe Sprechstimmlage Verspannungen und Fehlstellungen der Zunge, der Lippen,
des Unterkiefers, der Rachen-, Hals-, Nacken- und Schultermusku-latur, ggf. auch der gesamten Körpermuskulatur, damit verbunden häufig ein Kloßgefühl im Hals gestörte Atmung beim Sprechen
(Schnappatmung, hörbares Einziehen von Luft) enge Artikulation mit geringer Kieferöffnung, unzureichende
Lippenbewegungen
Organische Veränderungen der Stimmlippen (ugs. „Stimmbänder”), wie z. B. Stimmlippenknötchen als Folge dauerhaften falschen Stimmgebrauches, sind nicht selten.
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Logopädische Therapie:
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Nach einer ausführlichen Stimmdiagnostik wird gemeinsam mit dem Patienten ein individueller Therapieplan erstellt. Je nach Art, Verursachung und Ausprägung der Stimmstörung werden unterschiedliche Therapiemethoden gewählt und Schwerpunkte gesetzt. Ziel ist immer, einen möglichst ökonomischen Stimmgebrauch zu erreichen.
Bei organischen Stimmstörungen stehen eine bestmögliche Wiederherstellung oder Kompensation der Stimmfunktion im Vordergrund.
An folgenden Bereichen wird in einer Stimmtherapie gearbeitet:
Persönlichkeit (psychische Ursachen), Muskeltonus (funktionelle Ursachen), Atmung, Stimmgebung, Resonanz, Artikulation.
Nach einer speziellen Untersuchung des Kehlkopfes durch dem HNO-Arzt und nach Feststellung des Therapiebedarfes findet die logopädische Therapie in Abhängigkeit von der Ursache und dem Ausmaß der Störung ein bis mehrmals wöchentlich statt.
Die juvenile Dysphonie ist eine Stimmstörung im Kindesalter.
Sie tritt häufig im Alter zwischen 5 und 10 Jahren auf. Stimmklang und Stimmlautstärke sind dabei verändert. Die Stimme kann heiser, zu leise, zu hoch, rau oder stimmlos (flüsternd) klingen. In der Regel werden eine ausführliche Familienanamnese und Elternberatung durchgeführt.
Die logopädische Tharapie erfolgt auf ärztliche Verordnung (privat und alle Kassen).
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HÖRSTÖRUNGEN
Bleibende oder vorübergehende Veränderungen am Hörorgan können zu Hörstörungen führen. Einschränkungen des Gehörs können ein- oder beidseitig und in unterschiedlicher Abstufung von fast normaler Hörfähigkeit über Schwerhörigkeit bis zum vollständigen Ausfall des Hörsinnes auftreten.
Die Einteilung der Hörstörungen richtet sich nach Ursache, Art, Ausmaß und Lokalisation des Hörverlustes.
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Ursachen von Hörstörungen:
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genetische Faktoren
pränatale Faktoren (z. B. Rötelninfektion der Mutter)
Folgen von Erkrankungen/Infektionen (Masern, Mumps, Meningitis)
Folge chronischer Mittelohrentzündungen
Hörsturz im Erwachsenenalter
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Auswirkungen auf Sprache und Sprechen:
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undeutliche Aussprache
eingeschränkter Wortschatz
Dysgrammatismus
in der Folge Einschränkung schriftsprachlicher Fähigkeiten
auffällige Stimmgebung/Dysphonie
(zu laut, zu leise, zu hoch, zu tief, gepresst, Näseln)
unnatürliche, monotone Sprechmelodie
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Logopädische Therapie:
Hinweis
Bei Kindern mit Sprach- oder Sprechauffälligkeiten sollte deshalb stets eine Hörstörung als Verursachung in Betracht gezogen werden und unbedingt bei einer ärztlichen Untersuchung abgeklärt werden. Je früher eine Hörstörung erkannt wird, desto früher können therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden, um negative Folgen einer Hörstörung auf die Kommunikationsfähigkeit zu vermindern.
Auffälligkeiten im Säuglingsalter, wie Versiegen des Lallens und Gurrens um den -6. Lebensmonat, fehlendes Hinwenden zur Geräuschquelle etc. sollten deshalb unbedingt abgeklärt werden.
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LARYNGEKTOMIE
Bei Kehlkopfkrebs muss häufig der gesamte Kehlkopf oder Teile entfernt werden. Der Kehlkopf hat aufgrund seiner Funktionen Bedeutung für die Atmung, das Sprechen und das Schlucken.
Schutzfunktion:
Im Rachen kreuzen Luft und Speiseweg. Der Kehlkopf sorgt mit einem Verschluss auf drei Ebenen (Kehldeckel, Stimmlippen, Taschenfalten) für einen Schutz der tiefen Atemwege (Luftröhre, Lunge) vor Eindringen von Nahrung oder Fremdkörpern.
Stimme:
Im Kehlkopf entsteht die Stimme. Sie wird von der Ausatemluft und den durch sie in Schwingung versetzten Stimmlippen erzeugt.
Verbindung:
Der Kehlkopf stellt die Verbindung zwischen Nase und Mund einerseits und Lunge andererseits dar.
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Die Folgen einer Kehlkopfentfernung:
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Atmen und Schlucken geschehen nun auf getrenntem Weg. Der neue Atemweg endet jetzt am unteren Hals in der Atemöffnung (Tracheo-stoma), die anfangs von einer Kanüle stabilisiert wird.
Da die Atemluft nicht mehr den Nasen/Mundraum passiert, wird sie nicht mehr vorgewärmt, angefeuchtet und gefiltert. Die Schleimhäute der Atemwege werden durch den kühleren, verschmutzteren Luftstrom stärker gereizt. Husten, räuspern, schnäuzen ist nicht mehr möglich.
Die einschneidendste Veränderung ist aber die Stimmlosigkeit. Da der Kehlkopf mit den Stimmlippen entfernt wird und keine Atemluft mehr durch den Mund/die Nase fließen kann, kann kein Ton mehr erzeugt werden. Artikulation und Sprache gehen jedoch nicht verloren.
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Logopädische Behandlung:
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Schon vor der Operation wird der Patient auf die bevorstehenden Veränderungen vorbereitet. Nach der Operation kann der Patient eine Ersatzstimme erlernen, um sich wieder stimmhaft verständigen zu können:
Speiseröhren-ErsatzstimmeEine Möglichkeit der Stimmerzeugung nach Kehlkopfentfernung ist die Ösophagus-Ersatzstimme. Dabei wird ein Teil der Speiseröhre zur Produktion eines Tones genutzt. Neben Wahrnehmungs- und Ent-
spannungsübungen wird intensiv der neue Atemablauf beim Sprechen
trainiert. Der Einsatz der Ersatzstimme zur Erzeugung eines Tones wird bis auf Satzebenen trainiert und in die Spontansprache übertragen.
Shunt-Ventil
Es wird operativ eine Verbindung zwischen Speise- und Luftröhre hergestellt, in die das Shunt-Ventil eingesetzt wird. Durch kurzzeitigen Verschluss des Tracheostomas wird die Ausatemluft in die Speiseröhre umgelenkt, wo in der Speiseröhre ein Ton erzeugt werden kann.
Elektronische Ersatzstimme
Sollte das Erlernen einer Speiseröhrenersatzstimme nicht möglich sein oder nur auf geringe Akzeptanz seitens des Patienten stoßen, ist die Anwendung eines tonerzeugenden Gerätes eine Alternative. Mit dem Patienten wird die Handhabung des Gerätes und die Koordinierung der Sprechbewegungen mit dem Tonerzeuger erarbeitet.
Die Einbeziehung der Angehörigen in die Therapie, eine enge Zusam-
menarbeit mit dem behandelnden Arzt sowie Berücksichtigung der Begleitproblematik wie Operationsfolgen, Bestrahlungsfolgen, Vernar-
bungen etc. sind für den Therapieerfolg von Bedeutung.
Die logopädische Therapie erfolgt nach Verordnung durch den Arzt (privat und alle Kassen).
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