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Ihre Logopädie-Praxis in Jena, Stadtroda und Erfurt
Therapie von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen
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KINDLICHE SPRACH- UND SPRECHSTÖRUNGEN
Ursachen von kindlichen Sprachstörungen:
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In der Regel kommen mehrere Faktoren in Frage, die eine Sprach-/
Sprechstörung verursachen und aufrechterhalten können:
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organische Ursachen (z. B. Hörstörungen, Lippen-Kiefer-Gaumen-
spalten, neurologische Störungen, Bewegungsstörungen usw.)
genetische Ursachen (nicht die Sprachstörung selbst, aber die Dis-
position für eine Sprachschwäche kann vererbt werden)
psychische Ursachen (Partnerschaftskrisen, Trennung der Eltern,
Erziehungsprobleme usw.)
soziokulturelle Ursachen (wenig Kommunikation innerhalb der
Familie, zuviel Fernsehen oder andere Medien, wenig sprachliche
Anregung, falsches Verhalten bei Zwei- oder Mehrsprachigkeit usw.) |
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Logopädische Therapie kindlicher Sprach- und Sprechstörungen:
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Die Aufgabe der Logopädie besteht u. a. darin, den sprachlichen Entwicklungsstand eines Kindes zu erfassen, Abweichungen von der Normalentwicklung zu erkennen und eine Behandlung durchzuführen.
Daneben wird ein Elternberatung durchgeführt, in der sprach- und sprechfördernde Verhaltensweisen besprochen und geübt werden. Die direkte Therapie mit dem Kind, das Lernen und Einüben neuen Sprach- und Sprechverhaltens erfolgt in kindgerechter, am Alter des Kindes orientierter Form. Je nach Bedarf und Aufmerksamkeitsver-
mögen des Kindes erfolgt die Therapie ein- bis mehrmals pro Woche, je 30-, 45- oder 60-minütig.
Die logopädische Behandlung erfolgt in der Regel nach ärztlicher Verordnung (privat und alle Kassen).
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Störungen der Aussprache
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Phonologische Störungen:
sind Störungen des Lautgebrauchs.
Laute bzw. Lautverbindungen werden z. B.
weggelassen (Blume = Lume),
durch andere ersetzt (Kuh = Tuh).
Phonetische Störungen:
sind Störungen der Lautbildung, bei der Laute
falsch/abartig gebildet werden, z. B.
Sigmatismus, umgs. „lispeln”.
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Eingeschränkter Wortschatz
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Der Wortschatz des Kindes ist nicht altersgemäß, das heißt, es kann viele Dinge noch nicht altergemäß benennen. Es verwendet statt dessen hinweisende Ausdrücke („das da”) und gebraucht für unterschiedliche Worte stets den selben Begriff (Keks, Brot, Löffel = „Happa”). Ein Wortschatzdefizit tritt häufig in Kombination mit Arti-
kulationsstörungen und/oder Störungen im Grammatikerwerb auf.
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Dysgrammatismus
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… sind Störungen im Erwerb und Gebrauch grammatischer Strukturen und Regeln, d. h. Wort- und Satzbildung. Dysgrammatismus kann sich folgendermaßen zeigen:
Auslassung von Wörtern und Satzteilen
 (sog. Telegrammstil: „Noah Hause”, „Mama Arbeit”,
 „Lea hause gehen”)
falsche Stellung der Worte im Satz („heute Schneemann baue ich”)
fehlerhafter Artikelgebrauch („der Mädchen”)
Verben werden nicht gebeugt („du singen”, „Papa gehen”)
Zeitformen werden nicht oder falsch gebildet („ich bin gelauft”)
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Eingeschränktes Sprachverständnis/
Sprachverständnis-Störung
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Trotz intakten Gehörs wird die Bedeutung von Wörtern und Sätzen nicht verstanden. Weil Kinder mit Sprachverstehens-Störung sich oft am Situationszusammenhang und an Mimik und Gestik des Gesprächspartners orientieren, fällt diese Störung im Alltag oft nicht auf.
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Sprachentwicklungsverzögerung
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Von einer Sprachentwicklungsverzögerung spricht man, wenn die Entwicklung der oben genannten Bereiche verzögert, d. h. nicht alters-gemäß verläuft.
Zum Thema Sprachentwicklung/Meilensteine lesen sie hier:
http://www.dbl-ev.de/index.php?id=13
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Näseln (Rhinophonie)
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Sprechen mit näselndem Stimmklang.
offenes Näseln:
der Luftstrom beim Sprechen entweicht durch die Nase, statt durch den Mund (z. B. bei Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten, Schonhaltung nach Polypenentfernung)
geschlossenes Näseln:
der Luftstrom wird durch den Mund geleitet, wenn er durch die Nase geleitet werden sollte (z. B. bei Schnupfen, bei Polypen mit verlegter Nasenatmung)
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Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten (LKGS)
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L-K-G-Spalten sind Fehlbildungen des Gesichts. Je nach Lokalisation und Ausmaß der Fehlbildung (Mund-, Nasenraum, Einfluss auf Hörorgane) ergeben sich unterschiedlich stark ausgeprägte Hör- und Sprachentwicklungsstörungen. Im interdisziplinären Team aus Kieferchirurgen, HNO-Arzt, Kieferorthopäden und Logopäden muss die Behandlung frühzeitig geplant und begonnen werden. Bereits im Alter von wenigen Monaten sollte eine Vorstellung beim Logopäden erfolgen, um die Entwicklung von Saug-, Schluck- und Kaufunktion zu beurteilen.
Elternberatung, Behandlung einer evtl. gestörten Saug- und Schluckfunktion und Schaffung der muskulären Vorraussetzungen für die Artikulation sollten zeitnah erfolgen. Beim älteren Kind (Vorschulalter) sollten falsche Artikulationsmuster abgebaut und durch neue, korrekte ersetzt werden.
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Sprachauffälligkeiten bei Zweisprachigkeit
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Bei zwei- oder mehrsprachig aufwachsenden Kindern besteht die Gefahr, die Entwicklung der Muttersprache zu bremsen (Kinder-tagesstätte, Schule usw.).
Da die Sprachfähigkeit in der Muttersprache als Grundlage für den Zweitspracherwerb dient, können Schwierigkeiten beim Erwerb der zweiten Sprache auftreten. Die Muttersprache ist also kein Hindernis, sondern eine wichtige Grundlage für den Erwerb einer Zweitsprache.
Eltern sollten deshalb in ihrer Muttersprache mit dem Kind sprechen. Nach dem Prinzip „eine Sprache eine Person” soll das Kind lernen, beide Sprachen zu trennen und nicht zu vermischen.
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